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Forscher züchtet lebende Mini-Hirnteile im Labor

Archivmeldung vom 10.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: AP/Jeff Chiu
Bild: AP/Jeff Chiu

In seinem Labor an der kalifornischen Stanford University http://stanford.edu hat der Neurowissenschaftler Sergiu Pasca wesentliche Bestandteile eines lebendigen Gehirns erstmals künstlich nachgezüchtet. Wie das Medizinportal "Medical Xpress" berichtet, nutzte der Forscher die Teile aus menschlichen Hautzellen, die er zuvor Testpersonen entnahm - darunter auch Autisten.

Tausende weißer Kügelchen des erzeugten Hirngewebes werden in kleinen Schälchen im Labor aufbewahrt. Jede von ihnen ist kleiner als eine Erbse, trägt die DNA ihres Spenders in sich und bildete sich im Entwicklungsprozess zu einem funktionsfähigen Hirnteil aus. Es sind solche Teile, die Pasca für seine neurowissenschaftlichen Untersuchungen über die Entwicklung und Krankheiten des Gehirns interessieren.

Dem Bericht nach sind viele Medizin-Wissenschaftler vom Potenzial des neuen Verfahrens überzeugt und erhoffen sich davon Fortschritte in der Erforschung der Ursachen von Autismus oder Schizophrenie, in Hinblick auf Behandlungsmöglichkeiten dieser Krankheiten sowie Antworten auf grundsätzliche evolutionäre Fragestellungen.

Quelle: www.pressetext.com/Lutz Steinbrück

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