Studie: OP gegen Bluthochdruck sinnlos
Archivmeldung vom 01.02.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie in mehreren hundert deutschen Kliniken angewandte Verödung von Nierennerven zur Senkung von hartnäckigem Bluthochdruck wirkt schwächer als erhofft. Das will eine noch unveröffentlichte Studie belegen, über die das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet.
Der Leiter des Hypertoniezentrums München, Martin Middeke, sagte "Focus": "Die Methode ist tot." Die neue Untersuchung sei Dank ihres besseren Studiendesigns aussagekräftiger als vorherige Arbeiten. Damit sei nun bestätigt, dass die Verödung der Nierennerven zu früh, zu breit und ohne wissenschaftliche Evidenz eingesetzt worden sei.
Laut "Focus" wenden 200 bis 300 deutsche Kliniken die so genannte renale Denervation an. Allein im Jahr 2012 wurde das Verfahren bei 4.366 Patienten durchgeführt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur