Kein Hinweis auf Betrug mit Intensivbetten in NRW
Archivmeldung vom 15.06.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat bislang keine Belege dafür gefunden, dass Krankenhäuser in NRW falsche Angaben zur Auslastung der Intensivbetten gemacht haben, um höhere Ausgleichszahlungen zu erhalten. 70 Krankenhäuser, bei denen sich "Auffälligkeiten im Meldeverfahren" gezeigt hätten, seien überprüft worden, berichtete ein Ministeriumssprecher auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Nach dem aktuellen Stand der Auswertung konnte bisher kein systematisches Fehlverhalten von Krankenhäusern festgestellt werden", so der Sprecher. Ausschlaggebend für die Ausgleichszahlungen sei "außerdem nie die Auslastung eines einzelnen Krankenhauses, sondern die durchschnittliche Auslastung im gesamten Kreis bzw. der kreisfreien Stadt" gewesen.
Zudem verhindere der für das Jahr 2021 eingeführte "Erlösausgleich", dass es zu einer Überkompensation komme. "Ein Erlösanstieg gegenüber dem Jahr 2019, der nur durch die Ausgleichszahlungen zustande kommen würde, würde also ausgeglichen und somit zu keinem wirtschaftlichen Vorteil für ein Krankenhaus führen."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)