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Ärzte sehen digitale Gesundheitshelfer zwiespältig

Archivmeldung vom 03.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Telemedizin ist ein Teilbereich der Telematik im Gesundheitswesen und bezeichnet Diagnostik und Therapie unter Überbrückung einer räumlichen oder auch zeitlichen („asynchron“) Distanz zwischen Arzt (Telearzt), Therapeut (Teletherapeut) Apotheker und Patienten oder zwischen zwei sich konsultierenden Ärzten mittels Telekommunikation.
Die Telemedizin ist ein Teilbereich der Telematik im Gesundheitswesen und bezeichnet Diagnostik und Therapie unter Überbrückung einer räumlichen oder auch zeitlichen („asynchron“) Distanz zwischen Arzt (Telearzt), Therapeut (Teletherapeut) Apotheker und Patienten oder zwischen zwei sich konsultierenden Ärzten mittels Telekommunikation.

Foto: Harrygouvas
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die deutschen Ärzte betrachten den Boom auf dem Markt für digitale Gesundheitshelfer mit gemischten Gefühlen. "Prinzipiell ist es eine tolle und vorteilhafte Entwicklung, wenn sich Menschen intensiver mit ihrem gesundheitlichen Zustand und ihrem gesundheitsbezogenen Verhalten auseinandersetzen", sagte der Telematik-Vorsitzende der Bundesärztekammer, Franz-Joseph Bartmann, der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Andererseits beobachten wir aber auch Entwicklungen, bei denen die Technikverliebtheit im Vordergrund zu stehen scheint und die medizinische Sinnhaftigkeit zweifelhaft ist", ergänzte der Mediziner. Fitnesstracker, Apps und Smartwatches, die Körperdaten sammeln und zum Teil auch analysieren, werden ein Schwerpunkt auf der an diesem Freitag beginnenden Internationalen Funkausstellung in Berlin sein. Bartmann forderte, die Geräte und Konzepte im Einzelfall wissenschaftlich zu untersuchen. "Und zwar nicht nur im Hinblick auf den medizinischen Nutzen, sondern auch auf den potenziellen Schaden, der durch solche Methoden auch entstehen kann." Die Auswirkungen dieses neuen Trends am individuellen Menschen und auch an der Nutzergruppe seien noch weitgehend unbekannt, betonte er. Ein besonderes Augenmerk richte der Ärzteverband auch auf den Datenschutz, da bei diesen Devices oder Apps häufig unklar sei, ob die Anbieter die gewonnenen individuellen Gesundheitsdaten an Dritte weitergegeben würden und sie so auch in falsche Hände geraten könnten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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