Bei zu viel Stress am Arbeitsplatz helfen Gespräche mit guten Freunden
Archivmeldung vom 26.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttWas tun Arbeitnehmer, wenn der Stress am Arbeitsplatz zu hoch wird? Gespräche sind der Schlüssel zur Entlastung - das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Fürstenberg Instituts.
So gaben 26 Prozent der Befragten an, sich mit der Familie oder guten Freunden auszutauschen und Rat einzuholen, wenn jobbedingte Belastungen steigen. Ein weiteres Viertel der 2.500 Teilnehmer sprechen das Problem direkt am Arbeitsplatz an. "Eine gute Entscheidung", ist Reinhild Fürstenberg, Gesundheitswissenschaftlerin und Geschäftsführerin des gleichnamigen Instituts überzeugt.
"Phasen mit hohem Arbeitsaufkommen treten in nahezu jedem Job auf. Kritisch wird es, wenn dieses Pensum zum Dauerzustand wird und Körper und Seele in eine Erschöpfungsspirale geraten, die sich verselbständigt und letztlich zum Burnout führen kann." Entsprechend wichtig sei es, frühzeitig die eigenen Stressfaktoren zu erkennen, herauszufinden, wo Erholung und Ausgleich möglich ist und mit dem Arbeitgeber ins Gespräch zu gehen. Speziell Führungskräfte vernachlässigten aufgrund ihrer hohen Arbeitsbelastung häufig ihre eigene Regeneration. Doch für immer mehr Führungskräfte heiße gute Führung auch gesunde Selbstführung, weiß Reinhild Fürstenberg zu berichten, die mit ihrem systemischen Beratungsunternehmen Mitarbeiter und Führungskräfte darin unterstützt, auch bei großen Herausforderungen im Beruflichen und Privaten gesund, fröhlich und leistungsstark zu bleiben.
Rund 20 Prozent der Umfrageteilnehmer suchen bei Stress im Job Ausgleich beim Sport. Auch wenn es nach einem langen Arbeitstag oftmals schwerfällt, sich aufzuraffen, hilft gerade moderates Training dabei, den Alltagsstress abzubauen sowie die Laune zu heben und ist damit häufig die bessere Alternative zur Couch. Nur 7,4 Prozent der Befragten denken an die nächste Auszeit und buchen einen Urlaub, trinken Alkohol (5 Prozent) oder gehen zur Belohnung Shoppen (knapp 4 Prozent).
Quelle: Fürstenberg Institut (ots)