Wenn die Achter Ärger machen
Archivmeldung vom 20.01.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWeisheitszähne sind ein Überbleibsel aus der Zeit des Menschen als Jäger und Sammler: Als sogenannte Achter sind sie zusätzlich zu den sieben regulären Zähnen in jedem Quadranten unseres Gebisses ganz hinten im Kiefer angelegt. Nicht selten sorgen sie für Ärger beim Herauswachsen, finden keinen Platz im Kiefer, verkeilen oder entzünden sich.
Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber" ergab, hatte ein Viertel der Deutschen (26,0 %) beim Herauswachsen der Weisheitszähne große Probleme und auch Schmerzen. Jeder Sechste (17,3 %) hat sie sich auf Anraten seines Zahnarztes vorsorglich ziehen lassen, bei jedem Achten (13,2 %) wurden sie bereits vor dem vollständigen Herauswachsen aus dem Kiefer operativ entfernt. Nur bei verhältnismäßig wenigen wurden die Weisheitszähne schon als Kind oder als Jugendlicher herausoperiert (6,5 %). Vor dem Ziehen der Weisheitszähne haben viele Männer und Frauen großen Respekt: Jeder Zweite (48,3 %) gab bei der Umfrage zu, aus Angst vor der Operation würde er seine Weisheitszähne nur ziehen lassen, wenn es gar nicht mehr anders ginge. Glücklich dürften sich die 51,0 Prozent der Bevölkerung schätzen, die (bislang) keine Probleme mit den zusätzlichen Zähnen hatten und die 9 Prozent, die sagen "Ich bin in gewisser Weise stolz auf meine/n Weisheitszahn/-zähne".
Datenbasis: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.229 Frauen und Männern ab 14 Jahren.
Quelle: Wort und Bild - Senioren Ratgeber (ots)