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Umfrage: Eltern wiegen sich bei Kinderschuhen in falscher Sicherheit

Archivmeldung vom 22.09.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Jeder zweite Vater kennt die aktuelle Schuhgröße seines Kindes nicht. Bei den Müttern glauben zwar 95 Prozent, ihr Sprössling trage derzeit passende Schuhe. Aktuelle Untersuchungen zeigen jedoch, dass sie irren und sich in falscher Sicherheit wiegen.

Denn jedes dritte Kind trägt hierzulande nicht passendes Schuhwerk. 80 Prozent der
Eltern kaufen ihrem Kind neue Schuhe, wenn sie vermuten, die alten seien zu klein geworden - anscheinend ohne dies verlässlich zu überprüfen. Denn ebenfalls 80 Prozent haben die Füße ihres Nachwuchses vor mehr als drei Monaten vermessen lassen oder erinnern sich schon gar nicht mehr an den Zeitpunkt der letzten Messung.

Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen gewis-Umfrage im Auftrag des Schuh- und Modefilialisten RENO, bei der 1.075 Mütter und Väter mit Kindern im Alter zwischen einem und zehn Jahren befragt wurden. Hintergrund der Befragung sind die alarmierenden Ergebnisse
wissenschaftlicher Untersuchungen zu Kinderschuhen und Passformen, die RENO gemeinsam mit der Universitätsklinik Tübingen durchgeführt hat.

Bedenklich: Wenn aus Unwissenheit Schmerzen verursacht werden

Viele Eltern gehen fest davon aus, die Schuhe ihres Kindes würden gut passen. Ein großer Irrtum, wie vergangene Messungen belegen: Bei der größten in Deutschland durchgeführten Fußmessaktion - "Große Hilfe für kleine Füße" - zeigte sich nämlich, dass von 100.000
vermessenen Kindern jedes dritte Kind nicht passende Schuhe trug. Die Kleinen spüren aber den Druck am Fuß noch nicht und können keine verlässliche Auskunft darüber geben, ob ein Schuh passt oder nicht. Das ist problematisch: "Zu enge oder zu kleine Schuhe können über die Zeit zu dauerhaften Fehlstellungen oder Haltungs- und Gelenkschäden führen", erklärt Marlene Mauch von der Universitätsklinik Tübingen, die im Auftrag von RENO 3.000 Kinderfüße untersucht hat.

Regelmäßiges Fußmessen bei Kindern grundlegend wichtig

Die meisten Eltern lassen die Füße ihres Kindes viel zu selten professionell vermessen. Alle drei Monate sollte das mindestens geschehen. Marlene Mauch erklärt, warum: "Vor allem bei kleineren Kindern können Füße innerhalb weniger Monate sprunghaft um bis zu drei Größen wachsen. Ohne regelmäßiges Messen kann es passieren, dass Eltern ihre Kinder in zu kleine Schuhe zwängen. Spätere Schmerzen und Verformungen sind so fast garantiert".

Neben dem Kinderfuß sollte unbedingt auch der Schuh von innen vermessen werden. Oft stimmt nämlich die außen angegebene Größe nicht mit der wirklichen Innenlänge überein. Dieses Problem betrifft einen Großteil der im Handel erhältlichen Kinderschuhe, unabhängig vom Anbieter. RENO hat daraus jetzt Konsequenzen gezogen und klärt Eltern umfassend über das Thema auf. Erste Lösungsansätze werden in den Filialen jetzt vorgestellt: Alle Kinderschuhe sind in der zentralen Abteilung für Qualitätssicherung genau nachgemessen und mit einem "Echtgrößen"-Anhänger ausgezeichnet worden. Auf diesem steht die richtige Innengröße des Schuhs - darauf ist Verlass. In zunächst rund 100 Filialen können Eltern die Füße ihrer Kinder zudem mit hochmodernen 2D-Scannern vermessen lassen. Diese ermitteln Fußdaten wie Länge und Breite ganz exakt und errechnen so die passende Schuhgröße des Kindes.

Pressemitteilung RENO Fashion & Shoes vom 22.09.2005

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