Warum beim Pfeiffer´schen Drüsenfieber Sport tabu ist
Archivmeldung vom 08.05.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserBis zum 30. Lebensjahr haben rund 95 Prozent aller Menschen in Mitteleuropa eine Infektion mit Epstein-Barr-Viren durchgemacht - die meisten, ohne davon zu wissen. Bei Kindern verläuft sie sehr mild, aber bei Jugendlichen kann sie als Pfeiffer´sches Drüsenfieber eine wochenlange, recht schwere Erkrankung sein.
Die Hauptsymptome sind Fieber, geschwollene Lymphknoten, Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen. Spezielle Medikamente gegen Epstein-Barr-Viren gibt es nicht. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu mildern. Die Patienten sollten sich viel Ruhe und Schlaf gönnen und Anstrengungen meiden. "Wir raten, sechs bis acht Wochen keinen Sport zu treiben", sagt Dr. Markus Stenner, leitender Oberarzt an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Universität Münster, in der "Apotheken Umschau".
Bei vielen Infizierten schwillt die Milz oder die Leber an. Sport verstärkt diesen Effekt und erhöht damit das Risiko, einen Milz- oder Leberriss zu erleiden - lebensbedrohliche Komplikationen, die sofort chirurgisch behandelt werden müssen.
Quelle: Wort und Bild - Apotheken Umschau (ots)