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3,8 % weniger Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2013

Archivmeldung vom 13.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm 2013 gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden 2013 rund 102 800 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Knapp drei Viertel (74 %) der Frauen, die 2013 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 15 % zwischen 35 und 39 Jahre. Rund 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von 4 %. Ihre Anzahl ging im Vergleich zum Jahr 2012 um 220 auf rund 3 600 zurück.

Rund 39 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt. 96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (70 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 17 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant - rund 79 % in gynäkologischen Praxen und 18 % ambulant im Krankenhaus. 7 % der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten. Im vierten Quartal 2013 wurden rund 24 500 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das waren 3,4 % weniger als im vierten Quartal 2012.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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