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Drosten sieht Wandel von Pandemie zu Endemie

Archivmeldung vom 15.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Christian Heinrich Maria Drosten (2020)
Christian Heinrich Maria Drosten (2020)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Virologe Christian Drosten sieht in der Corona-Pandemie einen Wandel zur Endemie. Bereits in diesem Herbst und Winter könnten es einige Länder schaffen, in die endemische Phase einzutreten, sagte Drosten der "Zeit".

Großbritannien gehöre wohl dazu, Deutschland Stand heute eher nicht. Zur Begründung sagte er, hierzulande hätten sich viel weniger Menschen mit dem Virus angesteckt als in Großbritannien, dazu komme, dass die Impfquote niedriger sei. So ergebe sich eine Immunitätslücke, die zu groß sei, um unbesorgt in den Winter zu gehen.

Für Großbritannien erwartet Drosten in diesem Winter eine erste "Nachdurchseuchung", wie er die Ansteckung nach erfolgter Durchimpfung nennt - in Deutschland sei man davon noch weit entfernt. Diese Nachdurchseuchung sei aber ein notwendiger Schritt in Richtung Endemie. "Ich gehe davon aus, dass Sars-CoV-2 sich auf Dauer so verhalten wird wie die anderen endemischen Coronaviren", sagte der Virologe weiter. Diese haben sich nach und nach abgeschwächt und verursachen nun in den allermeisten Fällen nur leichte Erkältungen. Sicher sein könne er sich aber nicht, dass es bei Sars-CoV-2 so kommt, "genauso wenig wie alle anderen Wissenschaftler".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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