Erhöhtes Krankheitsrisiko von Alzheimer in der Nähe von Hochspannungsleitungen
Archivmeldung vom 08.11.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakEs wurde bereits in den Medien berichtet, dass Hochspannungsmasten, die nahe an Wohnhäuser stehen, Mitschuld an Alzheimer haben sollen. Die Uni Bern bestätigte dies nun. Laut einer Untersuchung gilt dies jedoch nur für Personen, die weniger als 50 Meter von einer Leitung entfernt wohnen.
Für die Studie wurden 9200 Alzheimer-Todesfälle aus den Jahren 2000 bis 2005 untersucht. Rund 20 Fälle traten dabei bei Patienten auf, die weniger als 50 Meter von einer Hochspannungsleitung entfernt gewohnt hatten.
Nach Angaben der Forscher verdoppelte sich das Erkrankungsrisiko gegenüber der Gesamtbevölkerung, wenn Menschen mindestens 15 Jahre in direkter Nähe zu Hochspannungsleitungen lebten.
Kein erhöhtes Risiko fanden die Wissenschaftler dagegen bei Anwohnern, die zwischen 50 und 200 Meter entfernt von einer Hochspannungsleitung lebten.