Kindern eine bewegungsfreundliche Umgebung bieten
Archivmeldung vom 09.02.2019
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Freigeschaltet durch André OttSo gern manche Eltern bei ihrem Kind das Laufenlernen auch beschleunigen würden - forcieren können sie es nicht. "Laufanfänger immer wieder hinzustellen oder in sogenannte Lauflernhilfen zu stecken, bringt nichts", betont Dr. Burkhard Lawrenz, Kinder- und Jugendarzt in Arnsberg, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Viel wichtiger ist, den Kleinen eine Umgebung zu bieten, in der sie sich sicher und frei bewegen und ausprobieren können.
Für die erste Zeit nach der Geburt heißt das, das Baby viel auf den Boden zu legen, damit es nach Lust und Laune strampeln kann. Stundenlanges Pucken oder Liegen in der Babyschale, schränkt die Bewegungsfreiheit stark ein. Ein Kind, das gerade das Hinstellen übt, braucht zum Beispiel Gegenstände, an denen es sich hochziehen kann, ohne dass diese umkippen. "Eltern unterstützen ihre Kinder am besten, wenn sie deren Mobilität vorausschauend sowie vertrauensvoll und nicht ängstlich begleiten", so Lawrenz. Nur so lernen die Kleinen, auch mit Gefahren umzugehen und Risiken einzuschätzen.
Sind die ersten Schritte geschafft, trainieren Kinder unermüdlich ihre neue Fähigkeit. "So banal es auch klingt: Viel laufen bringt viel", sagt Dr. Heinz Krombholz vom Staatsinstitut für Frühpädagogik in München. Am meisten Spaß macht es, wenn Mama und Papa dabei sind. Deshalb sollte man, sooft es geht, gemeinsam rausgehen und sich zusammen bewegen.
Quelle: Wort & Bild Verlag - Baby und Familie (ots)