Lebenserwartung der Menschen in Deutschland nimmt weiter zu
Archivmeldung vom 27.08.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Lebenserwartung in Deutschland hat erneut weiter zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt nach der aktuellen Sterbetafel 2004/2006 für neugeborene Jungen 76,6 Jahre und für neugeborene Mädchen 82,1 Jahre. Nach der vorherigen Sterbetafel 2003/2005 waren es 76,2 beziehungsweise 81,8 Jahre.
Auch für ältere Menschen ist die Lebenserwartung weiter
angestiegen. Nach der neuen Sterbetafel 2004/2006 beläuft sich die
Lebenserwartung von 60-jährigen Männern auf weitere 20,6 Jahre
gegenüber 20,3 Jahren nach der letzten Sterbetafel. 60-jährige Frauen
können statistisch gesehen mit 24,5 weiteren Lebensjahren rechnen.
Nach der Sterbetafel 2003/2005 waren es durchschnittlich 24,3 Jahre.
Die amtlichen Sterbetafeln basieren auf den Daten über die
Gestorbenen und die Durchschnittsbevölkerung der letzten drei Jahre.
Es handelt sich also um eine Momentaufnahme der
Sterblichkeitsverhältnisse der gesamten Bevölkerung in diesem
Zeitraum. Die durchschnittliche fernere Lebenserwartung gibt daher
an, wie viele weitere Lebensjahre Menschen eines bestimmten Alters
nach den in der aktuellen Berichtsperiode wie zum Beispiel 2004/2006
geltenden Sterblichkeitsverhältnissen noch leben könnten. Eine
Veränderung der Sterblichkeitsverhältnisse in der Zukunft wird nicht
berücksichtigt.
Aus der Sterbetafel 2004/2006 lässt sich auch ablesen, dass
statistisch gesehen jeder zweite Mann zumindest 79 Jahre alt wird.
Unter den Frauen kann fast jede zweite sogar ihren 85. Geburtstag
erleben. 88% der Männer und 94% der Frauen können zumindest das 60.
Lebensjahr vollenden.
Im früheren Bundesgebiet ist die Lebenserwartung nach wie vor
etwas höher als in den neuen Bundesländern. Bei den im Westen
neugeborenen Jungen ergibt sich mit 76,9 Jahren gegenüber 75,5 Jahren
bei den in den neuen Ländern (ohne Berlin) geborenen Jungen ein
Abstand von 1,4 Jahren. Bei den neugeborenen Mädchen beträgt der
Abstand zugunsten der im Westen geborenen Kinder zu denen im Osten
dagegen nur 0,3 Jahre.
Die komplette Sterbetafel für Deutschland, das frühere Bundesgebiet (ohne Berlin) und die neuen Länder (ohne Berlin) steht kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen zur Verfügung.
Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt