Aprilwetter ist Kopfschmerzwetter
Archivmeldung vom 16.04.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Deutschlands Betrieben fehlen statistisch gesehen täglich fast 17.000 Beschäftigte, weil ihnen der Kopf brummt. Nach Angaben ihres aktuellen Gesundheitsreports verzeichnete allein die Techniker Krankenkasse (TK) 2010 über 300.000 Fehltage bei ihren 3,5 Millionen Erwerbspersonen aufgrund von Kopfschmerzen oder Migräne. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung sind das fast 3,7 Millionen Krankschreibungstage in der Republik. Die Ursachen für das Brummen im Kopf sind vielfältig: Neben Stress, Schlafmangel und langem Sitzen können auch Wetterumschwünge das Hämmern hinter der Stirn verursachen.
Während die meisten Menschen im April angesichts der täglichen Wetterumschwünge lediglich mit morgendlichen Entscheidungsproblemen vor dem Kleiderschrank zu kämpfen haben, brummt vielen Wetterfühligen dieser Tage der Kopf. Experten schätzen, dass bei etwa der Hälfte der Menschen in Deutschland das Wetter Einfluss auf ihre Gesundheit hat. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, ältere Menschen öfter als Jüngere. Neben Kopfschmerzen und Migräne gehören Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Stimmungsschwankungen zu den häufigsten Wetterfühligkeitssymptomen.
Um sich gegen die Wetterkapriolen zu wappnen, empfiehlt die TK, den Kreislauf abzuhärten und den Körper zu trainieren. "Alles, was das Immunsystem stärkt, hilft auch gegen Wetterfühligkeit", erklärt TK-Gesundheitsexpertin Gudrun Ahlers. "Vor allem Ausdauersport und Saunabesuche fördern die Thermoregulation des Körpers und die Kondition, so dass man auf äußere Einflüsse weniger empfindlich reagiert. Auch Melissentee sowie Entspannungsbäder mit Rosmarin, Baldrian oder Johanniskraut können gegen Kopfschmerzen helfen. Zudem sollten die Betroffenen viel trinken sowie Stress, Nikotin, Alkohol und schweres Essen vermeiden.
Quelle: Techniker Krankenkasse (ots)