Immer mehr Frauen sterben an Lungen- und Bronchialkrebs
Archivmeldung vom 27.10.2016
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Freigeschaltet durch André OttRund 15.500 Frauen sind im Jahr 2014 an Lungen- und Bronchialkrebs gestorben: "Damit ist die Zahl der an Lungen- und Bronchialkrebs verstorbenen Frauen in den letzten zehn Jahren um 41 Prozent angestiegen. Hauptursache für diese Krankheiten ist das Rauchen", sagte Dieter Sarreither, Präsident des Statistischen Bundesamtes, am Donnerstag in Berlin. An Lungen- und Bronchialkrebs starben im Jahr 2014 insgesamt 45.000 Menschen in Deutschland. Bei Männern (29.500) war es die zweithäufigste Todesursache. Als eine der typischen "Zivilisationskrankheiten" gilt starkes Übergewicht (Adipositas).
Knapp 16 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland hatten 2013 einen Body-Mass-Index (BMI) von 30 und mehr. Männer waren mit 17 Prozent häufiger adipös als Frauen mit 14 Prozent. Der Anteil der stark Übergewichtigen nimmt zu: Im Jahr 1999 hatte er bei Männern noch 12 Prozent betragen, bei Frauen 11 Prozent.
Ein wirksames Mittel gegen starkes Übergewicht ist Bewegung: Durchschnittlich 27 Minuten täglich hat jeder Einwohner in Deutschland 2012/2013 mit Sport und körperlicher Bewegung verbracht. Der Zeitaufwand ist in den letzten elf Jahren relativ konstant geblieben. Fürs Fernsehen nahmen sich die Deutschen mit 124 Minuten etwa 4,5 Mal so viel Zeit. Seit 2001/2002 ist der durchschnittliche Fernsehkonsum um 11 Minuten angestiegen.
Für eine gesunde Lebensweise spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Im Jahr 2014 war es rund 8 Prozent der Bevölkerung nach eigenen Aussagen aus finanziellen Gründen nicht möglich, jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu sich zu nehmen. Überdurchschnittlich häufig von dieser Form der materiellen Entbehrung betroffen waren Alleinlebende und Personen in Alleinerziehendenhaushalten (2014: jeweils 16 Prozent).
Nach ihrer individuellen Einschätzung befragt, bewerteten fast zwei Drittel der Bevölkerung (65 Prozent) im Jahr 2014 ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut. Rund 8 Prozent ging es sehr schlecht oder schlecht. Dabei gab es kaum Unte! rschiede zwischen Männern und Frauen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur