Umfrage: Krankenhäuser fragen Patienten noch zu selten nach ihrer Meinung
Archivmeldung vom 08.05.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBeim Umgang mit Kritik können deutsche Krankenhäuser noch einiges verbessern: Während eines Klinikaufenthalts wendet sich etwa jeder fünfte Patient an seinen behandelnden Arzt, weil er mit der Behandlung unzufrieden ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Schön Klinik. Wird Kritik geäußert, fühlen sich aber nur 38 Prozent der Patienten vom Krankenhaus mit ihren Anliegen ernst genommen.
Für Patienten hat der Dialog mit Klinikmitarbeitern eine große Bedeutung. Wenn sie sich gut informiert fühlen, empfehlen sie ein Krankenhaus besonders häufig weiter. 73 Prozent sagen, dass die "umfassende Information über die Behandlung" für ihre Weiterempfehlung "sehr wichtig" sei. Damit spielt das Thema Information eine fast ebenso wichtige Rolle wie die "gute Ausbildung" der Ärzte und Pflegekräfte (75 Prozent der Nennungen). Für 72 Prozent der Patienten ist es "sehr wichtig", dass ihr Krankenhaus über "eingehende Erfahrung" mit ihrer Erkrankung verfügt. "Freundliche Zimmer" (25 Prozent) oder "moderne Medizintechnik" (47 Prozent) werden seltener genannt. Damit spielen Qualitätsaspekte bei der Klinikwahl für drei Viertel der Befragten eine große Rolle. Über die Qualität einer Klinik informieren sich Patienten bei ihrem Arzt (76 Prozent), in persönlichen Gesprächen (66 Prozent) und verstärkt im Internet (54 Prozent).
Quelle: dts Nachrichtenagentur