Homöopathie: 5 Prozent Umsatzsteigerung bei homöopathischen Arzneimitteln
Archivmeldung vom 26.10.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Absatz und Umsatz mit homöopathischen Arzneimitteln ist im ersten Halbjahr 2018 gestiegen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 stieg der Umsatz von rund 321 Millionen Euro auf 338 Millionen Euro. Somit konnte im ersten Halbjahr 2018 eine Umsatzsteigerung von rund 5 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 erzielt werden.
Das teilte das Pharma-Marktforschungsunternehmen IQVIA auf Anfrage des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) mit. Der Absatz mit homöopathischen Arzneimitteln stieg im Halbjahres-Vergleich demnach um rund 2 Prozent. Von 27 Millionen verkauften Packungen auf 27,7 Millionen Packungen.
"Die Bürger wollen eine Medizinwende - hin zur Integrativen Medizin"
Zuvor war laut IQVIA der Jahresabsatz mit homöopathischen Arzneien bereits von rund 46 Millionen Packungen im Jahr 2012 auf 53 Millionen Packungen im Jahr 2017 gestiegen. "Die Zahlen zeigen, dass sich die Menschen in Deutschland der Homöopathie weiter zuwenden", erklärt Cornelia Bajic, Fachärztin für Allgemeinmedizin und 1. Vorsitzende des DZVhÄ. Das Bewusstsein in der Bevölkerung habe sich in den vergangenen 10 Jahren in Schlüsselbereichen deutlich verändert: "Die Bürger wollen neben einer Energiewende und Agrarwende auch eine Medizinwende in Deutschland. - Und zwar hin zur Intergrativen Medizin", sagt Bajic. "Die Menschen erwarten eine Medizin nach dem Vorbild der Schweiz. Hier werden sowohl konventionelle als auch ergänzende Therapien wie die Homöopathie zum Wohle der Patienten eingesetzt - und von der obligatorischen Grundversicherung voll bezahlt", so Bajic.
Eine Umfrage der Deutschen Finanz-Service Institut GmbH (DFSI) stützt diese These. Sie zeigte erst im September, dass die Nachfrage der Bürger nach Homöopathie bei Krankenkassen weiter steigt. "Egal wie man dazu steht", so das DFSI, "es ist eine Tatsache, dass fast ein Drittel aller Suchabfragen diese Alternativmedizin beinhaltet."
Mehr Infos+Links unter: www.dzvhae.de/homoeopathika2018
Quelle: Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) (ots)