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Modekrankheit ADHS: Verordnung von Medikamenten für Kinder stark gestiegen

Archivmeldung vom 23.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ratlose Eltern, überforderte Ärzte, beklagenswerte Kinder: AD(H)S, das "Zappelphilip-Syndrom", greift in einem Umfang um sich, der für manche Kindertherapeuten nur noch schwer nachvollziehbar ist.

Im Jahr 2008 wurden in Deutschland 407000 Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen wegen der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS), manchmal auch nur Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (ADS) genannt, medikamentös behandelt. Von 1993 bis 2006 stieg der Verkauf des dagegen in der Regel verordneten Medikaments Methylphenidat um 3591 Prozent, berichtet das Apothekenmagazin "BABY und Familie". Dabei gilt Deutschland sogar noch als gemäßigtes unter den insgesamt 50 Ländern der Erde, in denen die Arznei angewendet wird.

Quelle: Wort und Bild "BABY und Familie"

 

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