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3D-Drucker stellt Nervenbahnen aus Silikon her

Archivmeldung vom 22.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nerv: Rekonstruktion per 3D-Drucker. Bild: twin-cities.umn.edu
Nerv: Rekonstruktion per 3D-Drucker. Bild: twin-cities.umn.edu

Forscher der University of Minnesota haben mittels 3D-Druck Nerven rekonstruiert. Das Verfahren könnte jährlich über 200.000 Menschen mit Verletzungen oder Erkrankungen helfen. Das Team um Michael McAlpine kombinierte Verfahren der 3D-Bildgebung und des 3D-Drucks, um eine Richtschnur für eine Nervenbahn aus Silikon herzustellen, die - mit biochemischen Informationen versehen - komplexe Nerven wiederherstellt.

Das Nachwachsen von gerade verlaufenden Nerven ist in der Vergangenheit bereits gelungen. Die in "Advanced Functional Materials" veröffentlichten Ergebnisse beschreiben jedoch erstmals die Möglichkeit der Herstellung eines verzweigten Nervs wie des Ischiasnervs. Die Funktionsfähigkeit der Nervenbahn wurde im Labor an Ratten getestet.

In einem ersten Schritt wurde mit einem 3D-Scanner die Struktur des Ischiasnervs einer Ratte nachgebildet. Mit einem speziellen 3D-Drucker wurde dann eine Anweisung für die zu regenerierende Nervenbahn zur Regeneration hergestellt. Anschließend wurde der neue Nerv an den zuvor gekappten Enden implantiert. Innerhalb von zehn bis zwölf Wochen verbesserte sich die Gehfähigkeit des Tieres.

Spitalsdrucker als Vision

Das Scannen und Drucken nimmt in etwa eine Stunde in Anspruch. Der Körper braucht allerdings mehrere Wochen, um neue Nerven auszubilden. In einem nächsten Schritt soll die Technologie bei Menschen getestet werden. Eines Tages könnten Scanner und Drucker direkt im Krankenhaus eingesetzt werden. McAlpine plant auch eine "Bibliothek" von Nerven zur Verfügung zu stellen, die eingesetzt werden kann, wenn kein Nerv für das Scannen zur Verfügung steht. Die Daten könnten von Personen oder Verstorbenen stammen.

Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein

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