WHO-Beirat weiter gegen Booster-Impfungen für alle
Archivmeldung vom 09.12.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt allen Erwachsenen eine dritte Dosis eines mRNA-Imfpstoffs. Die Weltgesundheitsorganisation kritisiert die allgemeine Tendenz zu umfassenden „Booster“-Impfungen. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Der Impfrat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt weiterhin keine allgemeine Corona-Auffrischimpfung, wie sie Deutschland und viele andere Länder bereits anbieten. Es gehe um faire Impfstoffverteilung, sagte der Vorsitzende des unabhängigen Beirats für Immunisierungsfragen (Sage), Alejandro Cravioto, am Donnerstag in Genf. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem sei die Lage anders, für sie hat der Rat schon zuvor eine dritte Impfdosis empfohlen.
Grundimpfung für jeden Menschen auf der Welt
Solange nicht genügend Impfstoffe vorhanden seien, müsse es Priorität bleiben, jedem Menschen der Welt eine Grundimpfung mit einer oder zwei Dosen anzubieten. Eine volle Impfung – im Fall von Pfizer/Biontech oder Moderna zwei Dosen – schütze mindestens sechs Monate gut vor einem schweren Krankheitsverlauf, sagte Cravioto.
Der Impfrat empfiehlt, dass die erste und zweite Dosis möglichst mit dem gleichen Impfstoff erfolgen. Dort, wo es Kapazitätsprobleme gebe, könne auch ein anderer Impfstoff geimpft werden. Ob eine Auffrischimpfung womöglich mit einem anderen Impfstoff sinnvoll wäre, um einen breiteren Schutz zu erzeugen, damit befasse sich der Rat noch und werde in Kürze Empfehlungen aussprechen."
Quelle: SNA News (Deutschland)