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Regierungsgutachten: Kassen haben zu wenig Geld für Alte und Kranke

Archivmeldung vom 15.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die gesetzlichen Krankenkassen sind in der Versorgung alter und kranker Menschen unterfinanziert, während für junge Versicherte mit nur geringen Gesundheitsproblemen teilweise sogar zu viel Geld fließt. Das geht aus einem Gutachten im Auftrag der Regierung hervor, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

Darin heißt es: "Krankheiten, die eine hohe Sterblichkeit aufweisen oder ältere Bevölkerungsgruppen betreffen, weisen Unterdeckungen auf. Krankheiten hingegen, die keine hohe Sterblichkeit aufweisen und jüngere Bevölkerungsgruppen betreffen, weisen demgegenüber sogar Überdeckung auf." Um den Wettbewerbsnachteil der Kassen mit vielen alten und kranken Versicherten einzudämmen, empfehlen die Experten, den Finanzausgleich der Kassen nach Krankheiten von heute 80 auf dann 286 Diagnosen auszuweiten. Das Gutachten datiert vom 31. Mai, wurde vom Gesundheitsministerium bislang aber nicht veröffentlicht. Die Regierung hatte die Untersuchung im Herbst 2010 bei Wissenschaftlern in Auftrag gegeben.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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