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Schleimfarbe allein reicht nicht zur Diagnose

Archivmeldung vom 27.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Joujou / pixelio.de
Bild: Joujou / pixelio.de

Husten mit grün-gelblichem Schleim ist noch kein Grund, zu Antibiotika zu greifen. Früher galt die Schleimfarbe als starker Hinweis für eine bakterielle Entzündung, gegen die Antibiotika helfen. Gegen virale Infekten wirken sie nicht. Heute ist man da vorsichtiger.

"Zwar deutet ein wässriger Fließschnupfen eher auf einen viralen Infekt, also eine Erkältung, hin und ein eitriger, grünlich-gelblicher Schleim eher auf eine bakterielle Entzündung", erklärt Dr. Michael Deeg, Hals-Nasen-Ohren-Arzt in Freiburg, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Aber sicher sei es eben nicht. Gerade bei Kindern könne der Schleim bei banalen Infekten eine grausige Farbe annehmen. Auch Heuschnupfenpatienten haben manchmal einen dickflüssigen, zähen Schleim. Bei einem Schnupfen kann man erst mal gelassen bleiben. "Kommen aber Fieber oder Beschwerden wie Kopf- oder Ohrenschmerzen hinzu, sollte man zum Arzt", so Deeg.

Quelle: Wort und Bild - Baby und Familie (ots)

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