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Verdauungsprobleme meist ignoriert

Archivmeldung vom 18.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: rossmann / pixelio.de
Bild: rossmann / pixelio.de

Neun von zehn Menschen haben häufig Blähungen, Völlegefühl, leichte Verstopfung oder Durchfall, doch nur drei von zehn Betroffenen tun etwas dagegen. "Verdauungsprobleme verschlechtern die Lebensqualität deutlich. Obwohl Gegenmaßnahmen meist einfach sind, finden sich die meisten mit der Situation ab, da Verdauung noch immer ein Tabuthema ist und Informationen fehlen", erklärt die Wiener Ernährungswissenschaftlerin Petra Burger im pressetext-Interview.

89 Prozent der Bevölkerung leidet öfters an Problemen der Verdauung, zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Danone. 60 Prozent der betroffenen Frauen und 71 Prozent der Männer tun jedoch nichts dagegen. Eine mögliche Erklärung dafür: 61 Prozent sehen häufige Verdauungsprobleme als "normal", nur 39 Prozent als "nicht normal". Eine frühere Erhebung zeigt jedoch, dass sich das Unwohlsein auf viele Lebensbereiche auswirkt: Es schadet der Psyche, Motivation, Produktivität und sexuellen Aktivität und verursacht sogar oft Krankenstand.

Als einen Hauptgrund für Verdauungsprobleme bezeichnet Burger den ungünstigen Lebensstil. "Stress und Hektik im Alltag sind daran schuld, dass viele Menschen nicht regelmäßig essen, sich kaum die dafür nötige Zeit nehmen, sich nicht ausgewogen ernähren oder auf das Trinken vergessen." Zudem regiere die Verdauung auch auf das vegetative Nervensystem. "In großer Aufregung, etwa vor einem Auftritt, neigt fast jeder zu Durchfällen. Problematisch ist es, wenn die Anspannung zum Dauerzustand wird."

Hohe Kosten des Tabus

Als beliebteste Gegenmaßnahmen zeigten sich in der Studie mehr Trinken (63 Prozent), mehr Augenmerk auf Bewegung, Sport und ballaststoffreiche Ernährung (47 Prozent) sowie der Verzicht auf blähende Nahrung bei entsprechender Empfindlichkeit (35 Prozent). Weitere Nennungen waren Joghurts, Kräutertee, Medikamente und die gute alte Wärmeflasche. "Ernährung, mentales Wohlbefinden und Bewegung sind die drei Säulen, die die Verdauung im Lot halten", so die Ernährungsexpertin.

Dass Verdauungsprobleme trotz der einfachen Gegenmittel meist ignoriert werden, hat für Burger mit deren Tabuisierung zu tun. "Jeder spricht über Stress, aber niemand über die Verdauung. Andere Themen wie etwa Brustkrebs sind dank des Aufgreifens der Medien längst gesellschaftsfähig geworden, doch Blähbauch, Durchfall und Co verschweigen viele sogar gegenüber dem Arzt. Eine Änderung wäre hier sinnvoll und würde dem Wohlbefinden der meisten Menschen entgegenkommen."

Quelle: www.pressetext.com Johannes Pernsteiner

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