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Biontech plant Corona-Impfungen ab Anfang 2021

Archivmeldung vom 13.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zufall?
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Bild: Screenshot Internetseite: "https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/bill-gates-stiftung-investiert-in-mainzer-firma_20417279" und Internetseite: "https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/biontech-impfstoff-coronavirus-100.html" / Eigenes Werk

Das deutsche Pharmaunternehmen Biontech erwartet, dass die Bevölkerung in Deutschland ab Anfang 2021 gegen das Coronavirus geimpft werden kann. Die Investoren Thomas Strüngmann und Michael Motschmann, die das Mainzer Unternehmen von Anfang an maßgeblich finanzieren, sagten der "Süddeutschen Zeitung": "Wir hoffen, dass Anfang 2021 die Zulassung vorliegt und geimpft werden kann."

Biontech wird nach jetzigem Stand die erste Firma aus der westlichen Welt sein, die einen Impfstoff auf den Markt bringt. Zu Befürchtungen, der neue Impfstoff könne Neben- oder Spätwirkungen haben, sagte Strüngmann: "Ich vertraue dem Impfstoff von Biontech voll und ganz. Er wurde bislang an fast 22.000 Probanden getestet. Keiner hat meines Wissens bis dato schwerwiegende Nebenwirkungen gezeigt." Motschmann wies darauf hin, dass Biontech mit einer völlig neuen Technologie arbeite, der Boten-RNA.

Der Körper bekomme quasi die Bauanleitung gespritzt, um sich selbst zu wehren. "Das ist die Zukunft des Impfens und nicht nur des Impfens, sondern auch der Krebstherapie", sagte er. Thomas Strüngmann und sein Bruder Andreas halten über ihre Beteiligungsfirma Athos knapp die Hälfte des Kapitals an Biotech. Die Zwillingsbrüder kennen sich im Pharmageschäft gut aus. Mitte der 80er-Jahre gründeten sie die Firma Hexal, die auf Generika spezialisiert ist. Zwei Jahrzehnte später verkauften sie sie an den Schweizer Konzern Novartis. "Als wir mit den Generika angefangen haben, waren wir nicht die besten Freunde von Big Pharma", sagte Strüngmann.

"Wir wurden die Piraten genannt. Wir wollten immer schon in die Forschung. Wenn Sie nur darauf warten, bis das nächste Patent ausläuft, wollen Sie auch mal etwas hoch Innovatives entwickeln und vermarkten." Die Investoren äußern sich auch über die Gründer und Chefs von Biontech, das Wissenschaftler-Ehepaar Ugur Sahin und Özlem Türeci: Diese seien "einfach authentische Menschen, hoch integer, fleißig und außergewöhnlich intelligent. Anders wären solche Erfolge gar nicht möglich". Der Impfstoff sei das, was jetzt alle sehen. "Aber in der Onkologie, in der Krebsforschung, haben die beiden schon bahnbrechende Entwicklungen geleistet." Das Investment sei riskant gewesen, aber lohnend. "Wir stehen mit Biontech erst am Anfang." Die Firma solle eigenständig bleiben. "Wir kennen kein besseres Investment."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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