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Sport bei Hitze: Gesundheitsrisiko für Kinder

Archivmeldung vom 22.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Hitze (Symbolbild)
Hitze (Symbolbild)

Bild: © CC0 / Pixabay / geralt

Sport bei heißen Temperaturen belastet den Körper enorm - besonders den von Kindern und Jugendlichen. Sie können schneller einen gefährlichen Hitzschlag bekommen als Erwachsene. Je jünger die Kinder sind, desto größer ist das Risiko, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.

Kleine Kinder reagieren besonders empfindlich auf große Hitze. "Das liegt unter anderem daran, dass sie weniger schwitzen und bei körperlichen Aktivitäten mehr Stoffwechselwärme erzeugen als Erwachsene", erklärt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V Krankenversicherung. Dennoch ist auch an heißen Tagen sportliches Training für Kinder möglich - wenn sie einige Schutzmaßnahmen beachten.

Kinder im Blick behalten

Im Sommer eignen sich die kühleren Morgen- und Abendstunden am besten für sportliche Aktivitäten. Ratsam ist Kleidung, die den Schweiß nach außen leitet. Eine Kopfbedeckung schützt vor starker Sonne. Findet der Sport bei großer Hitze statt, sollten Erwachsene unbedingt dabei sein. Sie können dafür sorgen, dass die Kinder häufiger und länger im Schatten pausieren und viel trinken, vor allem Wasser. Saftschorlen geben dem Körper zusätzlich Energie. Ob beim Wettkampf oder beim Spielen im Garten: "Wichtig ist, die Kinder im Blick zu behalten. Denn sie sind durch die Aktivität abgelenkt und nehmen Warnsignale des Körpers oft nicht so schnell wahr", sagt R+V-Expertin Kaiser.

Ein Alarmzeichen ist beispielsweise ein hochroter Kopf. Er weist auf eine Überhitzung des Körpers hin. Bei Muskelkrämpfen, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel ist ebenfalls Vorsicht geboten. "Das Kind sollte den Sport dann sofort beenden, etwas trinken und sich im Schatten aufhalten", empfiehlt Kaiser. Wenn sich der Zustand weiter verschlechtert, ist es besser, ärztlichen Rat einzuholen. "Doch so weit sollte es eigentlich gar nicht kommen. Die mögliche Hitzebelastung sollte schon im Vorfeld berücksichtigt und entsprechende Pausen vorgesehen werden", empfiehlt die Medizinerin.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  • Nicht nur die Hitze macht dem Körper zu schaffen. Auch bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Ozonwerten ist die Leistungsfähigkeit eingeschränkt.
  • Wenn Kinder im Sommer im Freien Sport treiben, sollten sie vorher ausreichend Sonnencreme auftragen. Das gilt vor allem bei Aktivitäten am oder im Wasser.
  • Bei sehr empfindlichen Kindern ist es unter Umständen ratsam, diese vorab einmal ärztlich untersuchen zu lassen.

Quelle: R+V Infocenter (ots)

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