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Betriebsärzte warnen vor Lärm im Büro

Archivmeldung vom 16.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland sind lärmkrank. Der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) erklärte gegenüber der "Bild-Zeitung", dass vier bis fünf Millionen Büromitarbeiter gesundheitsgefährdendem Lärm ausgesetzt sind. Am stärksten seien die Beschäftigten in Großraumbüros betroffen. Dort arbeiten rund 7 der 18 Millionen deutschen Büroangestellten.

 "Im Großraumbüro sind die Stressfaktoren immens hoch und häufig leistungshindernd", sagte VDBW-Vizepräsidentin Anette Wahl-Wachendorf gegenüber "Bild". "Ständige Geräuschkulissen führen nicht nur zu einer erhöhten Fehlerquote oder einer geringeren Konzentration. Sie sind für viele arbeitsbedingte Gesundheitsgefährdungen verantwortlich." Im schlimmsten Fall könnten ein Burn-out oder psychische Erkrankungen die Folge sein. Hauptursache für den Lärm sei die mangelnde Rücksichtnahme durch Kollegen. Die Betriebsärzte raten daher zu einem Verhaltenskodex. Als erste Maßnahmen empfiehlt Wahl-Wachendorf, Klingel- und Benachrichtigungstöne an Handy und Computer auf lautlos zu schalten und längere Gespräche in Besprechungsräume zu verlegen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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