Mehr Tote in Deutschland durch Corona?
Archivmeldung vom 08.06.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André Ott"Laut Statistischem Bundesamt starben während der Corona-Krise in Deutschland mehr Menschen als im vergleichbaren Zeitraum der Vorjahre. Ein Beweis für die Tödlichkeit des Coronavirus? Eben nicht!" Dies berichtet der Medizinjournalist Hans U. P. Tolzin unter Verweis auf den "Südkurier".
Tolzin weiter: "Im Südkurier vom 6. Juni 2020 analysiert Friedrich Breyer, Professor für Wirtschafts- und Sozialpolitik an der Universität Konstanz, die Sterbezahlen des Statistischen Bundesamtes. Demnach sind in Deutschland zwischen dem 23. März und 26. April 2020 zwischen 3 und 13 % mehr Todesfälle erfasst worden als im vergleichbaren Zeitraum der Jahre 2016 bis 2019.
Anhänger harter Lockdown-Maßnahmen nehmen diese Zahlen gerne zur Untermauerung ihres Standpunktes. Laut Breyer wird dabei unterschlagen, dass die meisten Corona-Toten über 80 Jahre alt sind und diese Altersgruppe im gleichen Zeitraum um 11 % zugenommen hat. Damit schrumpfe die angebliche "Übersterblichkeit" von 13 auf 2 %.
Darüber hinaus könne von einer "Übersterblichkeit" gar keine Rede mehr sein, wenn man die Sterbezahlen ab dem 1. Januar mit den Vorjahren vergleicht. Aufgrund des milden Winters komme man dann sogar auf eine "Untersterblichkeit" bei den über 80-Jährigen von 8,5 %.
Breyer wörtlich: "Wenn wir vernünftig über Beschränkungen und Lockerungen diskutieren wollen, benötigen wir die richtigen Zahlen. Ein Statistisches Bundesamt, das Sterbezahlen veröffentlicht und diese nicht zur Größe der Bevölkerung in Beziehung setzt, schadet diesem Anliegen und leistet Verschwörungstheorien Vorschub."
Quelle: Impfkritik.de von Hans U. P. Tolzin