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Zahl der Bandscheiben-Operationen sprunghaft gestiegen

Archivmeldung vom 09.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
MRT-Aufnahme eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule
MRT-Aufnahme eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule

Foto: Michael-W at de.wikipedia
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Zahl der Bandscheiben-Operationen ist in den vergangenen fünf Jahren sprunghaft um 38 Prozent gestiegen. Dies geht aus Zahlen des Wissenschaftlichen Dienstes der AOK hervor, die der "Rheinischen Post" vorliegen. "Wir befürchten, dass hier aus finanziellen Motiven der Krankenhäuser operiert wurde", sagte der geschäftsführende Vorstand des AOK-Bundesverbandes, Uwe Deh, der Zeitung.

Für die Zunahme seien keine medizinischen Gründe ersichtlich. Die Zahl der Kliniken, die solche Eingriffe vornehmen, ist im gleichen Zeitraum von 550 auf 700 angestiegen. Jede unnötige Operation sei für den Patienten vermeidbares Leid und vermeidbares Risiko, sagte Deh. "Deshalb gehören Patientenschutz und hohe Qualität der medizinischen Versorgung gemeinsam ins Zentrum der Diskussion." Den Kliniken warf er vor, sie könnten "offensichtlich nicht mehr garantieren, dass ausschließlich aus medizinischen Gründen operiert wird".

Quelle: Rheinische Post (ots)

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