FFP2-Panne in Deutschland? Masken schützen nicht so wirksam wie gedacht
Archivmeldung vom 08.03.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittUm sich vor dem Coronavirus zu schützen, tragen viele Menschen FFP2-Masken. In mehreren Bundesländern sind sie beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht. Doch nun stellt sich heraus, dass Millionen von ihnen viele der gefährlichen Partikel durchlassen. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Wie die Zeitung „Die Welt“ berichtet, bestanden nur 13 von 27 Masken die Überwachung der deutschen Prüfgesellschaft Dekra. Das Problem liegt laut dem Portal Produktwarnung.eu vor allem darin, dass die Partikel- / Filterretention des Materials (aus dem die Masken bestehen) unzureichen ist.
Folglich kann eine übermäßige Menge an Partikeln oder Mikroorganismen dadurch gelangen und das Infektionsrisiko erhöhen.
Skurril sei dabei, das die Masken der einschlägigen europäischen Norm EN149 entsprechen. Doch diese Prüfung sei nie für Aerosole entwickelt worden, sondern für Masken im Arbeitsschutz, zum Beispiel für Bauarbeiter.
Partikel im Prüfverfahren für die EN149-Norm dürfen unterschiedlich groß sein, so die Zeitung. Bei größeren Partikeln halten die Masken den Tests also Stand, bei winzigen wird es brenzlig
„Wir verlassen uns auf eine Norm, die den Namen nicht verdient“, sagte dazu Maximilian Weiß, dessen Karlsruher Unternehmen Geräte herstellt, die feinste Partikel messen können, gegenüber der „Welt“.
Denn die Messtechnik kann das Herausfiltern von winzigsten Aerosolen gar nicht feststellen. „Die Aerosolpartikel, die wir ausatmen, sind aber viel kleiner. Die Verbraucher werden hier getäuscht, weil die Norm eine Sicherheit verspricht, die es oft nicht gibt.“, unterstrich Weiß.
Das Robert Koch-Institut bezeichnet die „respiratorische Aufnahme von virushaltigen Flüssigkeitspartikeln“ als Hauptübertragungsweg für SARS-CoV-2. Dabei kann es sich um größere Partikel, also um sogenannte Tröpfchen handeln, die zum Beispiel beim Husten oder beim Niesen entstehen, oder um kleinere Partikel, also Aerosole. Sie entstehen schon beim Atmen und beim Sprechen, insbesondere aber beim Schreien und Singen.
Das Hermann-Rietschel-Institut der TU Berlin hat sich intensiv mit der Auswirkung von Aerosolen auf das Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie befasst. Fazit: Die Bedeutung der Schwebeteilchen bei der Ausbreitung des Virus ist durchaus hoch."
Quelle: SNA News (Deutschland)