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Mediziner: In Deutschland sterben zu viele Säuglinge bei der Geburt

Archivmeldung vom 29.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Intubiertes Frühgeborenes nach Geburt in der 26. Schwangerschaftswoche.
Intubiertes Frühgeborenes nach Geburt in der 26. Schwangerschaftswoche.

Foto: J Milburn
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Kinder- und Jugendmediziner Rainer Rossi, Vorstandsmitglied der "Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin", fordert einen nationalen Plan gegen Kinder- und Müttersterblichkeit. I

n einem Interview mit dem "Spiegel" gab er zu bedenken, dass es in Deutschland noch immer zu viele Todesfälle bei Geburten gebe. Wäre die Versorgung so gut wie in Schweden und Finnland, würden pro Jahr bis zu 800 Säuglinge und 25 Mütter weniger sterben, sagte der Mediziner.

Rossi führt den Missstand auf die zu hohe Zahl an kleinen Krankenhäusern zurück. Die Mediziner könnten dort nicht immer genügend Erfahrung sammeln, um Frauen mit Risikoschwangerschaften und frühgeborene Kinder ausreichend zu versorgen. "Es muss unser Ziel sein, in den nächsten Jahren gleichzuziehen mit unseren nördlichen Nachbarn", sagte Rossi.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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