Bischof Bode ruft zu geringerem Fleischkonsum auf
Archivmeldung vom 13.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat sich dafür ausgesprochen, auch nach der Fastenzeit weniger Fleisch zu essen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der katholische Geistliche: "Einen Lebens- und Ernährungsrhythmus mit fleischlosen Tagen über die Fastenzeit oder den Freitag hinaus halte ich für richtig." Das helfe dabei, das Fleisch, das Tier hinter dem Fleisch, aber auch die Produktionsbedingungen mehr wertzuschätzen, so Bode. Er forderte: "Die Preise insgesamt müssten steigen, ebenso müsste der Fleischkonsum insgesamt sinken."
Der Bischof rief zudem zu einer differenzierteren Debatte über die Landwirtschaft auf. Bauern fühlten sich zunehmend als Prügelknaben. "Landwirte sind Teil eines Systems, für das sie nicht allein zur Rechenschaft gezogen werden können", so Bode. Das Bistum Osnabrück deckt Teile der Region Weser-Ems in Niedersachsen ab, eine der tierhaltungsintensivsten Regionen Europas.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)