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Fruchtzucker - schlechter als sein Ruf

Archivmeldung vom 16.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn man das Wort Fruktose hört, denkt man an Obst, an etwas Gesundes. Aber neuerdings vermuten Forscher, dass hoher Fruchtzuckerkonsum den Stoffwechsel schädigt.

Ursache ist nicht die natürliche Fruktose im Obst, sondern der hochkonzentrierte Fruchtzucker, den die Lebensmittelindustrie in Form von Sirup zunehmend einsetzt, berichtet die Zeitschrift ELTERN in der aktuellen Ausgabe.

Viele kleine Kinder bekommen von viel Fruchtzucker leicht Durchfall; eine angeborene Fruktose-Unverträglichkeit kann Bauchweh verursachen und im schlimmsten Fall Gedeihstörungen.

Auch wenn die Gesundheitsrisiken noch nicht bis ins Letzte erforscht sind, warnen jetzt immer mehr Wissenschaftler vor der hochkonzentrierten Fruktose, von der wir - ohne es zu wissen - jedes Jahr mehr zu uns nehmen: Zum Beispiel als Teil des Kristall- oder Haushaltszuckers, der zur Hälfte aus Fruktose besteht, aber besonders in Form gesüßter Säfte oder Softdrinks und als Bestandteil industriell hergestellter Lebensmittel (Fertiggerichte).

Mediziner sind sicher, dass ein Übermaß an Fruchtzucker die Fettproduktion in der Leber erhöht und damit das Risiko für Übergewicht und Diabetes. ELTERN rät, grundsätzlich auf eine zuckerarme Ernährung zu achten und Kindern zum Beispiel gesüßte Obstsäfte nur zum Genießen und auf keinen Fall zum Durstlöschen zu geben!

Außerdem sollten Mütter und Väter beim eventuellen Einkauf von Fertiglebensmitteln prüfen, ob diese mit Fruktosesirup oder auch Maissirup bzw. sogenannter Isoglukose gesüßt sind. Leider sind bis heute nicht alle Lebensmittel, denen Fruktose zugesetzt wurde, als solche gekennzeichnet - ein Manko, das Mediziner und Ernährungswissenschaftler immer heftiger kritisieren.

Quelle: ELTERN

 

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