Knolle aus der Scholle ist wieder stark gefragt: Erdäpfel machen das Leben günstiger
Archivmeldung vom 04.07.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Leben wird härter, prophezeien Zukunftsforscher. Weiter steigende Energie- und Lebensmittelpreise werden die Menschen noch mehr zum Sparen zwingen. Auch beim Essen. Die Erdäpfel, die schon in der Nachkriegszeit ein probates Nahrungsmittel waren, werden jetzt erneut als günstige und variable Grundnahrung wiederentdeckt. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "„Endlich bekommen die Erdäpfel wieder jenen Stellenwert, der ihnen gebührt“, sagt die Kartoffel-Expertin Ulrike Haunschmid zum Saisonstart. Denn seit Ende Mai gibt es wieder die sogenannten Heurigen zu kaufen, die Frühkartoffel aus heimischer Produktion.
„Die Teuerung trifft auch die Erzeuger hart“, gibt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger zu bedenken, dennoch sei die Versorgungssicherheit im Land nicht gefährdet. Trotz Reduktion der Anbauflächen um fünf Prozent werden noch immer auf 19.435 Hektar österreichischer Scholle Erdäpfel erzeugt. Die Anbauflächen für Speiseerdäpfel sind sogar um drei Prozent gewachsen.
Vielfältige Erdäpfel
Das freut Haunschmid, die nicht erst seit den Zeiten des Lockdowns die Erdäpfel als probates Grundnahrungsmittel für alle Menschen propagiert. „Sie schmecken gut, machen satt und sie sind sehr gesund“, wird sie nicht müde zu predigen. Sollte man eines Tages nichts anderes mehr zum Essen zu Hause haben als Kartoffeln, genügt schon ein Wochenvorrat von 5 Kilogramm pro Person, um sich sieben Tage gut ernähren zu können. „Von Erdäpfeln kann man Vorspeisen, Suppen, Hauptspeisen und Desserts herstellen“, gerät die Fachfrau bei ihrem Thema ins Schwärmen. Mit einer vorgefertigten Erdäpfel-Basensuppe könne man viele verschiedene Gerichte machen, auch ein Kartoffelgulasch. Von den Erdäpfeln werde man auch nicht dick, erläutert sie: 100 Gramm hätten nur 68 Kalorien und in nur 400 Gramm Kartoffeln sei der gesamte Tagesbedarf an Vitamin C und Magnesium enthalten. Mit Erdäpfeln könne man in Krisenzeiten mehr als gut überleben."
Quelle: Wochenblick