Getreide dominiert mit über 50 % den ökologischen Ackerbau
Archivmeldung vom 18.08.2017
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Freigeschaltet durch André OttIm Jahr 2016 wurde auf mehr als der Hälfte (51 %) der ökologisch bewirtschafteten Ackerfläche Getreide angebaut (243 000 Hektar). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung weiter mitteilt, dominierte dabei der Anbau von Öko-Weizen mit einem Anteil von 37 % (90 500 Hektar).
Am zweithäufigsten wurden Pflanzen zur Grünernte ökologisch angebaut (149 500 Hektar), wobei Leguminosen (zum Beispiel Klee, Luzerne) mit 59 % (88 800 Hektar) den größten Anteil an dieser Fläche ausmachten. Mit der Agrarstrukturerhebung 2016 wurden erstmals detaillierte Daten zur ökologischen Bodennutzung und Tierhaltung erhoben.
Insgesamt stieg die Fläche, auf der Ackerbau nach den Regeln des ökologischen Landbaus betrieben wurde, im Vergleich zum Jahr 2013 um 9 % auf 478 500 Hektar. Dies waren 42 % der insgesamt ökologisch bewirtschafteten Fläche im Jahr 2016. Gemessen am gesamten Ackerland nahm der ökologische Ackerbau einen Anteil von 4 % ein. Bei bestimmten Kulturen wie Leguminosen zur Ganzpflanzenernte (34 %), Strauchbeerenobst (26 %), Hafer (24 %) und Hülsenfrüchten (20 %) lag dieser Anteil jedoch deutlich höher.
Auch im Bereich der Tierhaltung spielt der ökologische Landbau weiterhin eine untergeordnete Rolle. Lediglich 5 % des gesamten Viehbestandes wurden ökologisch gehalten. Während zum Stichtag 1. März 2016 annähernd 6 % der Rinder, also 700 400 Tiere, ökologisch gehalten wurden, erreichte der Anteil bei den Schweinen mit 196 100 Tieren weniger als 1 %. Zudem gab es rund 6,5 Millionen Öko-Hühner, das entspricht einem Anteil von rund 4 %. Hierbei lag der Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Betriebe mit ökologischer Hühnerhaltung im Jahr 2016 auf der Haltung von Legehennen. In Bezug auf die Anzahl der Legehennen insgesamt lag der Anteil der ökologisch gehaltenen Tiere bei knapp 9 %. Dagegen war der entsprechende Anteil bei den Masthühnern mit rund 1 % verschwindend gering.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)