Länder fordern Kennzeichnungspflicht für Haltungsform auf Lebensmitteln mit Ei
Archivmeldung vom 23.05.2019
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Freigeschaltet durch André OttVerbraucher sollen künftig nicht nur auf Eierpackungen, sondern auch auf allen übrigen Verpackungen von Lebensmitteln, in denen Eier weiterverarbeitet wurden, erkennen können, ob die Eier aus Legebatterien stammen.
"Es ist an der Zeit, dass auch verarbeitete Produkte mit Ei-Anteil Informationen zur Haltungsform der Legehennen verpflichtend enthalten", sagte Baden-Württembergs Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Für eine entsprechende, ausgeweitete Kennzeichnungspflicht auf Lebensmittel-Verpackungen sollen die Verbraucherschutzminister der Länder auf ihrer Konferenz am Donnerstag und Freitag in Mainz einen neuen Anlauf unternehmen. Auf Antrag Baden-Württembergs sollen sie Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) auffordern, die Ergebnisse einer Kosten-Nutzen-Analyse über die ausgeweitete Kennzeichnungspflicht vorzulegen. Die Informationen über die Haltungsform auf Schaleneiern habe zu Transparenz bei Verbrauchern geführt und den Anteil der vermarkteten Eier aus tierwohlgerechteren Haltungsformen erhöht, sagte Hauk. Würden jedoch Eier weiterverarbeitet, gehe diese Information verloren.
Quelle: Rheinische Post (ots)