Landwirtschaftsministerium erwartet Rekordkartoffelernte
Archivmeldung vom 24.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Bundeslandwirtschaftsministerium erwartet in diesem Jahr eine Rekordkartoffelernte. Die vorläufigen amtlichen Ergebnisse deuteten auf eine Ernte von etwa 12,7 Millionen Tonnen hin, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Das sind demnach neun Prozent mehr als im Jahr 2023 und 17 Prozent über dem mehrjährigen Durchschnitt.
Entscheidender Grund für den Anstieg ist laut Ministerium die um neun
Prozent vergrößerte Anbaufläche, die nun bei 289.300 Hektar liegt - die
größte Anbaufläche seit 2004. Besonders in Niedersachsen, dem größten
deutschen Kartoffelanbaugebiet mit einem Anteil von 48 Prozent an der
deutschen Kartoffelfläche, weiteten die Betriebe ihre Anbauflächen aus.
Dort wird eine Ernte von voraussichtlich 6,3 Millionen Tonnen erwartet,
was einem Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die
guten Erträge trugen zudem zum erwarteten Rekordergebnis bei: Im
bundesweiten Durchschnitt liegt der Ertrag bei etwa 44 Tonnen pro
Hektar, was sieben Prozent über dem mehrjährigen Durchschnitt liegt und
in etwa dem Vorjahreswert entspricht.
Trotz erschwerter
Auspflanzbedingungen im Frühjahr 2024 aufgrund übermäßiger Nässe und
verzögerten Pflanzungen, profitierten die Betriebe von den gefüllten
Bodenwasservorräten und günstigen Wachstumsbedingungen, so das BMEL
weiter. Herausfordernd für die Höfe sei aber der zunehmende
Krautfäuledruck infolge der warm-feuchten Witterung. Die Pilzerkrankung
kann die Kartoffelqualität regional beeinträchtigen - für eine
abschließende Beurteilung sei es aktuell aber zu früh, so das Haus von
Minister Cem Özdemir (Grüne).
Quelle: dts Nachrichtenagentur