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83 Prozent der Eltern wollen Bio- und Frischkost in Kindergärten und Schulen

Archivmeldung vom 20.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Die Deutschen achten beim Einkauf von Lebensmitteln in erster Linie auf den Preis" - dieses Ergebnis der letzten Ausgabe der Europäischen Verbraucherstudie gilt für Münchner Eltern nicht, zumindest wenn es um die Außer-Haus-Verpflegung ihrer Kinder geht.

Die Ergebnisse einer repräsentativen emnid-Befragung im Auftrag von Tollwood zeigen, dass Münchens Eltern eindeutige Erwartungen haben, wenn es um das Essen in Kindergarten und Schule geht: 83 Prozent wünschen sich mehr Bio- und Frischkost auf den Tellern ihrer Kinder. Dafür sind sie bereit, Mehrkosten in Kauf zu nehmen: 69 Prozent der Eltern würden zwischen drei und vier Euro mehr Essensgeld pro Kind und Woche in Kauf nehmen, lediglich 13 Prozent sind nicht bereit, mehr zu bezahlen. Bemerkenswert: Diese Bereitschaft ist in allen Einkommensschichten zu verzeichnen. Dass Kinder in Schule und Kindergarten lernen, wie man sich richtig ernährt, ist für 95 Prozent der Eltern von großer Bedeutung. 88 Prozent meinten, die Essensqualität sei ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Betreuungseinrichtung für ihre Kinder.

Anlass der Befragung war die große Resonanz auf das im Mai 2006 von Tollwood und dem Referat für Gesundheit und Umwelt München gestartete Projekt "Bio für Kinder". Das Projekt hat sich die Verpflegung von Münchens Kindergartenkindern und Schulen mit 100 Prozent Biokost zum Ziel.

Die Frage, wie Kinder und Jugendliche in Schulen und Kindergärten verpflegt werden sollen, gewinnt zunehmend an Bedeutung, nicht zuletzt aufgrund der bundesweiten Einführung von Ganztagsschulen. Derzeit werden Münchens Kinder und Jugendliche in städtischen Einrichtungen mit Tiefkühlmischkost versorgt, die in Kindergärten mit 20 Prozent, in Gymnasien zukünftig mit 40 Prozent Frischware ergänzt wird. Anfang 2007 steht eine neue Verpflegungsempfehlung für Kinderbetreuungseinrichtungen durch den Münchner Stadtrat an.

Quelle: Pressemitteilung Tollwood

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