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WHO: Salmonellen-Ausbruch in mehreren Staaten geht auf "Kinder"-Produkte zurück

Archivmeldung vom 29.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sortiment Kinder Schokolade
Sortiment Kinder Schokolade

Foto: Adiel lo
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Laut der Weltgesundheitsorganisation waren bis Montag 151 Personen von dem aktuellen Ausbruch betroffen, die allermeisten davon Kinder. Neun Erkrankte mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. In Deutschland gab es bisher zehn bestätigte Fälle. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Weltgesundheitsorganisation hat am Mittwoch gewarnt, dass es mehr als 151 Salmonellen-Verdachtsfälle gebe, die auf den Verzehr der beliebten "Kinder"-Schokoladenprodukte aus Belgien zurückgehen würden. Das berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Bis Montag seien insgesamt 151 Fälle von untereinander genetisch verwandten Salmonella-Typhimurium-Erregern bekanntgeworden, so die WHO. Gesundheitsverantwortliche gehen davon aus, dass die Salmonellose-Fälle durch den Konsum der belgischen Schokoladenmarke "Kinder" verursacht wurden. Bisher seien in elf Ländern Fälle gemeldet worden, einschließlich Belgien, Frankreich, Deutschland, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Großbritannien, Schweden und den Vereinigten Staaten. Aus Deutschland wurden zehn Fälle berichtet. Der Zeitraum für das Auftreten von Symptomen im Zusammenhang mit dem aktuellen Salmonellen-Ausbruch liegt zwischen dem 21. Dezember 2021 und dem 28. März 2022.

Kinder unter zehn Jahren stellen mit 89 Prozent einen überdurchschnittlich hohen Anteil der Betroffenen. 66 Prozent der Erkrankten sind zudem weiblich. Über 21 Fälle liegen konkrete Informationen zu den berichteten Symptomen und der Schwere des Krankheitsverlaufs vor. Demnach trat in zwölf Fällen blutiger Durchfall auf, neun Betroffene mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Bis Montag gab es keine Todesfälle.

Genetische Untersuchungen der bei den Patienten festgestellten Salmonella-Bakterien ergaben, dass die Erreger aus Buttermilch-Behältern einer Fabrik des Schokoladenherstellers Ferrero in Arlon, Belgien stammten. Die Erreger seien gegen sechs unterschiedliche Antibiotika-Typen resistent, so die WHO.

Mindestens 113 Länder in Europa und weltweit haben möglicherweise betroffene "Kinder"-Produkte bezogen. Zu diesen Produkten gab das Internationale Netz der Lebensmittelsicherheitsbehörden (INFOSAN) – ein gemeinsames Programm der WHO und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) – am 10. April eine globale Warnung heraus und leitete einen weltweiten Produktrückruf ein. Die WHO stufte das Risiko einer Ausbreitung in Europa und weltweit vorläufig als mäßig ein, bis Informationen über den vollständigen Rückruf der Produkte vorliegen.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind die Symptome der Salmonellose relativ mild und die Patienten erholen sich in den meisten Fällen ohne eine besondere Behandlung. Symptome treten in der Regel sechs bis 72 Stunden nach dem Verzehr von mit Salmonellen kontaminierten Lebensmitteln auf. Für einige Kinder und ältere Patienten besteht jedoch ein höheres Risiko, da die durch Durchfall verursachte Dehydrierung schwerwiegend und lebensbedrohlich werden kann.

Typische Salmonellose-Symptome sind akutes Fieber, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, der wie in den meisten vorliegenden Infektionsfällen blutig sein kann. Obwohl es etwa 2.500 Salmonella-Bakterienstämme gibt, werden die meisten Infektionen beim Menschen durch zwei Serotypen verursacht, nämlich Typhimurium und Enteritidis."

Quelle: RT DE

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