Umfrage: 56 Prozent der Deutschen halten Chlorhühnchen für gesundheitsgefährdend
Archivmeldung vom 09.07.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und Europa wird den Amerikanern mehr Vorteile bringen als den Europäern, meint nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern eine Mehrheit von 58 Prozent der Deutschen. Nur 14 Prozent meinen, dass Europa mehr davon hat. 16 Prozent gehen davon aus, dass beide Seiten gleichermaßen von diesem Abkommen profitieren werden.
Die Kritik am Freihandelsabkommen entzündet sich vor allem auch daran, dass künftig aus den USA geschlachtetes Geflügel importiert werden könnte, das in Chlorbädern desinfiziert worden ist. Obwohl die meisten Experten die Chlor-Desinfektion für eine bessere Hygienemaßnahme als die in Europa übliche Verabreichung von Antibiotika halten, glaubt eine Mehrheit von 56 Prozent, dass der Verzehr von "Chlorhühnchen" eine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Vor allem Frauen (68 Prozent) und jüngere Befragte (65 Prozent) lehnen derart behandeltes Fleisch ab. 28 Prozent der Bundesbürger - darunter 38 Prozent der Männer - würden dagegen ganz ohne Furcht vor Gesundheitsgefährdung zubeißen.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 2. und 3. Juli 2014 im Auftrag des Magazins stern 1003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)