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90% von Fleisch und Wurst auf deutschem Markt "ökologisch ungenügend"

Archivmeldung vom 11.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Weiss / pixelio.de
Bild: Thomas Weiss / pixelio.de

Gentechnisch-verändertes Soja aus Monokulturen landet im Futtertrog von Schweinen, Rindern und Geflügel. Gülle belastet vor allem in Regionen mit intensiver Nutztierhaltung das Grundwasser. Und Haltungsformen, die häufig verbunden sind mit Schmerzen und Leiden für die Nutztiere. - Laut Angaben der Umweltschutzorganisation WWF verfehlen über 90 Prozent der in Deutschland angebotenen Fleisch- und Wurstwaren die Mindestanforderungen an ökologische Nachhaltigkeit.

Damit Verbraucher an der Fleischtheke eine bessere Orientierung haben, legt der WWF daher am 12.05.2015 in Berlin einen Einkaufsratgeber für Fleisch und Wurst vor. Für die WWF-Empfehlungen wurden Produktionsmethoden, Labels und Warenklassen durchleuchtet und nach einem einfachen Ampelsystem bewertet. Die Kriterien für "Gute Wahl" (Grün) und "Zweite Wahl" (Gelb) erfüllen laut WWF-Schätzung nur10 % aller Wurst- und Fleischwaren.

Im Rahmen eines Küchengesprächs, bei dem Sie Metzgermeister Jörg Förstera bei der Herstellung einer Bio-Bratwurst verfolgen können (inkl. anschließendem Verzehr), stellt der WWF den Einkaufsratgeber vor. Neben dem verantwortlichen WWF-Landwirtschaftsreferent Markus Wolter, wird Autor und Blogger Hendrik Haase (wurstsack.com) über kulinarischen Genuss und Nachhaltigkeit sprechen.

Quelle: WWF World Wide Fund For Nature (ots)

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