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Fleischkonsum: Deutsche essen immer mehr Geflügel

Archivmeldung vom 26.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Brathähnchen
Brathähnchen

Von Constantin Vittoratos - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Die Deutschen essen häufiger Geflügel, aber immer seltener Schweinefleisch. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Bundesamtes für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Demnach stieg der Verzehr von Geflügelfleisch im Jahr 2018 auf insgesamt 13,19 Kilogramm pro Kopf.

Das sind fast 45 Prozent mehr als noch im Jahr 1998. Im gleichen Zeitraum sank der Konsum von Schwein hingegen um mehr als zehn Prozent. Im vergangenen Jahr aßen die Deutschen nach den vorläufigen Zahlen des Bundesamtes 35,7 Kilogramm. 20 Jahre zuvor waren es fast 40 Kilogramm.

Nach Ansicht von Torsten Staack, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands, hat der Rückgang beim Schwein vielfältige Gründe. So werde in Kantinen häufig aus logistischen Gründen auf Schwein verzichtet. "Denn beim Geflügel spielen, wie auch beim Rind, beispielsweise religiöse Gründe keine Rolle auf dem Speiseplan." Auch bei Fertigprodukten im Supermarkt komme verstärkt Geflügelfleisch zum Einsatz. Friedrich-Otto Ripke, Präsident der Deutschen Geflügelwirtschaft, teilte der "NOZ" mit: "Wir gehen davon aus, dass dieser Trend eines steigenden Geflügelfleischkonsums anhalten wird." Das fettarme Fleisch passe zu modernen Ernährungstrends. Ähnlich wie beim Geflügel wächst auch der Anteil von Rindfleisch auf deutschen Tellern. 2018 lag der Pro-Kopf-Konsum bei 9,67 Kilogramm.

Im Schnitt verzehrten die Deutschen pro Kopf laut BLE im vergangenen Jahr 60,15 Kilogramm Fleisch, das sind 2,3 Prozent weniger als noch 2008. Allerdings ist dies nach wie vor aber etwa doppelt so viel, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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