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Kirschenernte 2021: Erntemenge voraussichtlich um 8,4 % niedriger als im Vorjahr

Archivmeldung vom 30.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Statistisches Bundesamt

Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten in diesem Sommer eine deutlich geringere Kirschenernte als im Jahr 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung zum Stichtag 10. Juni 2021 mitteilt, gehen die Betriebe von einer Gesamterntemenge für Süß- und Sauerkirschen von 45 800 Tonnen aus.

Dies entspricht einem Rückgang in Höhe von 8,4 % gegenüber dem Vorjahr oder 4,4 % zum Zehnjahresdurchschnitt der Jahre 2011 bis 2020. Spätfröste sowie Hagel- und Starkregenereignisse im Frühjahr 2021 führten vielerorts zu Einbußen.

Die Süßkirschenernte wird 2021 mit knapp 34 700 Tonnen voraussichtlich um 5,8 % niedriger ausfallen als im Vorjahr. Gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegt die erwartete Erntemenge jedoch um 6,0 % höher, was insbesondere auf die vergleichsweise geringen Erntemengen der Jahre 2017, 2013 und 2012 zurückzuführen ist. Der Schwerpunkt der Anbauflächen befindet sich in Baden-Württemberg, wo Süßkirschen auf fast 2 800 Hektar angebaut werden. Dies macht rund 45,8 % der bundesweiten Fläche von 6 000 Hektar aus. Die Erntemenge in Baden-Württemberg in Höhe von 14 300 Tonnen stellt rund 41,2 % vom Bundesergebnis dar.

Die erwartete Sauerkirschenernte in Höhe von 11 100 Tonnen liegt deutlich unter dem Vorjahreswert von 13 200 Tonnen (-15,8 %). Der Rückgang gegenüber dem Zehnjahresdurchschnitt von 15 200 Tonnen beträgt sogar 26,8 %. Dies ist unter anderem auf deutlich sinkende Anbauflächen zurückzuführen. Im aktuellen Berichtsjahr werden bundesweit auf 1 800 Hektar Sauerkirschen angebaut. Der Vergleichswert für 2011 war mit 2 900 Hektar noch fast 60 % größer. Das Bundesland mit der größten Anbaufläche in Höhe von 560 Hektar ist hier Rheinland-Pfalz, gefolgt von Sachsen (360 Hektar) und Baden-Württemberg (280 Hektar).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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