Verpackungen sollen künftig Gammelfleisch erkennen
Archivmeldung vom 07.03.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts der wachsenden Zahl von Lebensmittelskandalen wollen Bundesregierung und Wirtschaft den Verbraucher durch die Einführung von Verpackungen, die vergammeltes Fleisch erkennen und anzeigen, besser schützen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe) berichtet, soll die Entwicklung von so genannten "intelligenten Verpackungen" Teil des Innovationsprogramms des Verbraucherschutzministeriums werden.
"Intelligente Verpackungen sind ein Weg, Verbraucherschutzbelange
und die Sicherheit bei Lebensmitteln zu verbessern", bestätigte eine
Sprecherin des Ministeriums der Zeitung. Forschungsförderprogramme
seien in Arbeit. Nach Angaben des Branchenverbandes "Deutsches
Verpackungsinstitut" (dvi) gibt es in Frankreich, Schweden und den
USA im Handel bereits Etiketten, die durch Farbveränderungen den
Frischegrad von Lebensmitteln anzeigen. Den Schutz des Verbrauchers
vor verdorbener Ware "erwarten wir auch von den Marktteilnehmern in
Deutschland", sagte dvi-Chef Thomas Reiner dem Blatt.
Verpackungswirtschaft, Lebensmittelindustrie, Einzelhandel und
Politik sollen nach dem Willen des Verbandes nun schnell über die
Möglichkeiten einer Markteinführung beraten. Die stellvertretende
Faktionsvorsitzende der Grünen, Bärbel Höhn, bezeichnete den Vorstoß
als "kleine Revolution im Kühlregal".
Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung