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Unheimliche Zutaten: Radioaktive Fukushima-Spuren in kalifornischem Wein entdeckt

Archivmeldung vom 21.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Nuklearkatastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im Jahr 2011 hat zu einer Cäsiumkontamination der in Kalifornien produzierten Weine geführt. Dies stellten französische Experten des Nationalen Zentrums für wissenschaftliche Forschung (CNRS) fest, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "Das Messverfahren für das radioaktive Cäsium-Isotop mit einer Halbwertszeit von 30 Jahren erlaube, die Strahlungsbelastung alten Weins ohne Öffnung der Flasche zu bestimmen. Für eine höhere Präzision bei niedrigen Strahlungswerten sei es aber nötig, den Wein in Asche zu verwandeln und diese anschließend in einem Gamma-Detektor zu platzieren.

Im Rahmen der Studie analysierten Michael Pravicoff, Christine Marquet und Philippe Hubert eine Reihe kalifornischer Rot- und Rosé-Weine aus Trauben der Jahre 2009-2012.

Sie stellten fest, dass die Menge von Cäsium-137 , das vorwiegend in AKWs und bei Atomwaffeneinsätzen entstehe, in den nach der Atomkatastrophe von Fukushima produzierten Weinen höher gewesen sei.

Der Forschungsleiter Pravicoff räumte in einem Interview mit der New York Times jedoch ein, die Strahlungsbelastung stelle keine Gefahr für die Gesundheit dar, da die Cäsium-Konzentration „sehr gering, viel geringer als die natürliche Hintergrundstrahlung auf der ganzen Welt“ sei.

Das kalifornische Gesundheitsministerium bestätigte die Worte des Wissenschaftlers."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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