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VIER PFOTEN warnt: Fleisch schadet Tieren, Klima und Gesundheit

Archivmeldung vom 01.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: VIER PFOTEN – Marcus Müller
Bild: VIER PFOTEN – Marcus Müller

Bereits seit 1994 wird jedes Jahr am 1. November der Weltvegantag gefeiert. In Deutschland wird die vegane Ernährung nicht erst seit Karen Duves „Anständig Essen“ oder Jonathan Safran Foers „Tiere Essen“ heiß diskutiert. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN warnt davor, dass der hohe Fleischkonsum den Tieren, der Umwelt und der eigenen Gesundheit schadet.

Jeder zweite Mensch in den 33 OECD-Staaten wiegt zu viel, jeder sechste ist fettleibig. Schwer Fettleibige sterben laut aktueller OECD-Studie acht bis zehn Jahre vor Normalgewichtigen. Deren Gesundheitskosten seien um mindestens 25 Prozent höher, denn sie haben häufiger Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, etc. Diese Zivilisationskrankheiten und zugleich Haupttodesursachen werden durch Tierproduktkonsum sehr stark gefördert.

Während immer mehr junge Leute – und da überwiegend Frauen – Fleisch weitgehend oder ganz vom Speiseplan streichen, gibt es Bevölkerungsgruppen, die der Werbung auf den Leim gehen und immer noch mehr Fleisch konsumieren. „Ganz nach dem Motto ‚Nach uns die Sintflut’ werden sowohl das Tierleid als auch der Klimawandel und die Folgen für die eigene Gesundheit verdrängt“, so Johanna Stadler, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN.

Seit den 1950er Jahren hat sich Fleisch vom Luxusprodukt zum Massenbilligprodukt entwickelt: Dumpingpreise, Aktionen und Großpackungen verleiten zu Hamsterkäufen und Massenkonsum. Das Grundnahrungsmittel Brot ist oft schon teurer als Fleisch. „Es ist Zeit endlich hinter die Werbefassade zu schauen, umzudenken und wirklich tierfreundlich und gesund zu leben – vegetarisch oder sogar vegan“, so Stadler anlässlich des Weltvegantags.

„Auf der ganzen Welt richten die Wetterkapriolen immer mehr Schäden an. Laut einer Studie der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) verursacht die Tierproduktion 18 Prozent der Treibhausgase, laut World Watch Institute sogar 51 Prozent! Die Alternative: „Einfach mal die rein pflanzlichen Burger, Nuggets, Schnitzel, Bratwurst, Cevapcici, Fleischkäse etc. probieren, für die man Geschmacksgewohnheiten nicht aufgeben muss. Es gibt sie bereits in vielen Supermarktketten“, empfiehlt Stadler abschließend.

Quelle: VIER PFOTEN

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