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Deutscher Tee & Kräutertee Verband e.V. präsentiert ersten gemeinsamen Tee Report

Archivmeldung vom 15.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verbraucher in Deutschland lieben Tee und Kräuter- und Früchtetee mehr denn je /  Bild: "obs/Deutscher Tee & Kräutertee Verband e.V./teeverband.de"
Verbraucher in Deutschland lieben Tee und Kräuter- und Früchtetee mehr denn je / Bild: "obs/Deutscher Tee & Kräutertee Verband e.V./teeverband.de"

Nach der Anfang des Jahres erfolgten Fusion des Deutschen Teeverbandes und der Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee präsentiert der neue Deutsche Tee & Kräutertee Verband e. V. erstmalig seinen Tee Report für das Jahr 2019.

Tee (Camelia sinensis) sowie Kräuter- und Früchtetee sind immer gefragter und wachsen in Wert und Menge, so das übergreifende Fazit. 2019 wuchs der Pro-Kopf-Konsum von Schwarz-, Grün-, Kräuter- und Früchtetees auf 68 Liter. Dabei stieg der Absatz über alle Segmente und Kanäle, besonders der Bio-Markt konnte zulegen.

Auf hohem Niveau:47 Milliarden Tassen Tee in einem Jahr

2019 erreichte der Pro-Kopf-Konsum von Schwarz-, Grün-, Kräuter- und Früchtetee in Deutschland ein neues Hoch. Dabei liegen Kräuter- und Früchtetees mit knapp 40 Litern vorn. Schwarz- und Grüntees legen um 1,6 Liter auf 28 Liter zu. Insgesamt wurden 47 Milliarden Tassen Tee von Deutschlands Verbrauchern getrunken. Mengenmäßig lag der Absatz von Kräuter- und Früchtetee bei knapp 40.000 Tonnen (67 %), der von Schwarz- und Grüntee bei rund 19.200 Tonnen (33 %). Unter den Kräuter- und Früchtetees legten die Mischungen um zwei Prozentpunkte auf 55 % zu.

Die beliebtesten Vertriebskanäle für Tee

Der deutsche Teekonsum steigerte sich 2019 über alle Segmente und Kanäle. Sowohl Kräuter- und Früchtetee, als auch Schwarz- und Grüntee wurden dabei überwiegend im Lebensmitteleinzelhandel und in Discountern gekauft.

Bio weiterhin auf Wachstumskurs

Das steigende Ernährungs- und Gesundheitsbewusstsein kam insbesondere Tees aus biologischem Anbau zugute. Der Bio-Anteil von Schwarz- und Grüntee wuchs auf einen Wert von 12 Prozent, der Bio-Anteil von Kräuter- und Früchtetees erreichte fast 11 Prozent.

Gleichbleibende Im- und wachsende Exporte

2019 wurden 46.643 Tonnen Schwarz- und Grüntee aus 72 Ländern nach Deutschland importiert. Damit erreicht der Import knapp das Vorjahresniveau. Mit 22.243 Tonnen wurden etwa die Hälfte davon (45 Prozent) wieder in 108 Länder rund um die Welt exportiert - ein Wachstum von 1%.

Tee im Trend

Die deutsche Teebranche freut sich über ein erfolgreiches Jahr 2019. "Tee bleibt weiter stark im Trend hin zu einem gestiegenen Ernährungs- und Gesundheitsbewusstsein", so Frank Schübel, Vorsitzender des Deutschen Tee & Kräutertee Verbands. Verbraucher kauften 2019 verstärkt besonders hochwertige und komplexe Mischungen, da sich Teetrinken hervorragend dazu eignet, das eigene Ernährungsverhalten gesünder und trotzdem genussvoll zu gestalten. "Auch die zunehmende Anzahl neuer Marken und Angebote zeigt, dass die Kategorie auch für Anbieter immer interessanter wird. Handelskunden, Gastronomen und Verbraucher zeigen sich dabei immer experimentierfreudiger, was dem Gesamtmarkt viele positive Impulse gibt", erläutert Frank Schübel.

Auswirkungen der Pandemie auf die Teebranche

Während der Corona-Pandemie 2020 zog die Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel und den Drogerie-Märkten spürbar an. Der Trend zum Home-Office bietet Menschen neue Anlässe für den Teegenuss zu Hause. Besonders Schwarz- und Grüntees konnten davon profitieren. Lediglich der Konsum in der Gastronomie ist abrupt eingebrochen und erholt sich im Rahmen aktueller Lockerungen stetig, aber langsam. 2020 ist aufgrund von Lockdowns in den Ursprungsländern mit Ernteausfällen und Logistikproblemen zu rechnen. "Das führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer angespannten Liefersituation", prognostiziert Frank Schübel. "Wir rechnen mit höheren Preisen für Roh- und Fertigwaren, um die hohen Qualitätsanforderungen wie gewohnt erfüllen zu können."

Quelle: Deutscher Tee & Kräutertee Verband e.V. (ots)

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