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Fleischkonsum: Ressourcenverschwendung Nummer eins

Archivmeldung vom 11.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Während Fleisch bedenkenlos verzehrt wird, müssen Menschen hungern. Bild: PETA
Während Fleisch bedenkenlos verzehrt wird, müssen Menschen hungern. Bild: PETA

Am 16. Oktober findet der „Welternährungstag“ statt. Während weltweit über eine Milliarde Menschen an Hunger leidet, ist etwa die gleiche Zahl Menschen übergewichtig. Verantwortlich dafür ist unter anderem der hohe Fleischkonsum in den Industrienationen. Jährlich leiden und sterben allein in Deutschland über drei Milliarden sogenannter Nutztiere. Um ein Kilogramm Fleisch produzieren zu können, werden bis zu 16 Kilogramm Getreide benötigt. Wertvolle pflanzliche Kalorien werden so verschwendet, Land, Wasser und andere Ressourcen für den Anbau von Futtermitteln vergeudet. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. appelliert aus diesem Anlass am „Welternährungstag“ an alle Menschen, auf eine vegane Ernährung umzusteigen.

„Nach Schätzungen der Welternährungsorganisation wird weltweit mehr Getreide an Tiere verfüttert, als von Menschen verzehrt“, so Kampagnenleiterin Sabine Weick. „Zusätzlich ist die Tierwirtschaft für mehr als die Hälfte der ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich. Fleischkonsum ist die Ressourcenverschwendung Nummer eins – es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und sich für die tierfreundliche, ressourcenschonende, rein pflanzliche Ernährung zu entscheiden.“

Statt Nahrungsmittel für die eigene Bevölkerung zu produzieren, werden in vielen Entwicklungsländern Futtermittel angebaut, um die „Nutztiere“ der Industrieländer zu ernähren. Etwa 50 Prozent der Ernten landen nicht auf dem Teller, sondern im Trog. Jedes Jahr importiert die Europäische Union Futtermittel, die auf einer Fläche in der Größe Deutschlands angebaut werden. Diese Pflanzen sind für die menschliche Ernährung geeignet und sollten lieber im Kampf gegen den Hunger in der Welt eingesetzt werden als für die Zucht von Tieren.

Zahlreiche Prominente engagieren sich mit PETA für die fleischfreie Ernährung, darunter Patrik Baboumian, Katja Riemann, Gentleman, Steffen Groth und Thomas D. Die Städte Bremen und Magdeburg haben bereits einen verbindlichen vegetarischen Wochentag eingeführt, weitere Städte haben konkrete Pläne. PETA fordert alle deutschen Städte dazu auf, sich offiziell hinter eine rein pflanzliche Ernährung zu stellen und jeden Tag zum „Veggie Day“ zu machen!

Tipps und Rezepte für eine abwechslungsreiche und leckere rein pflanzliche Ernährung gibt es auf GoVeggie.de.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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