Die Angst isst mit - Umfrage: Deutsche fürchten in Lebensmitteln vor allem externe Schadstoffe
Archivmeldung vom 01.02.2012
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDa kann der Salat noch so knackig und das Rindersteak noch so saftig sein - vielen Menschen ist der Genuss ihrer Mahlzeiten nicht mehr ganz geheuer.
Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" herausfand, fürchten die Deutschen vor allem externe Schadstoffe wie Umweltgifte, Düngemittelrückstände oder Pflanzenschutzmittel in ihrem Essen (54,0 %). Nahezu ebenso groß ist die Angst der Bundesbürger vor Antibiotika oder Hormonen in Lebensmitteln (53,8 %), vor krebserregenden Stoffen (52,5 %), gentechnischen Veränderungen (50,7 %) und Krankheitserregern wie Salmonellen, Colibakterien oder EHEC (50,5 %).
Dabei ist die Angst der Frauen vor den Gesundheitsgefahren noch einmal erheblich größer als bei den befragten Männern (externe Schadstoffe: +9,0 Prozentpunkte; Antibiotika, Hormone: +12,3 Prozentpunkte; gentechnische Veränderungen: +9,9 Prozentpunkte, chemische Zusätze: +11,8 Prozentpunkte). Jeder siebte Mann sagt sogar (14,4 %), er fürchte keinerlei Gesundheitsgefahren in seinen Speisen, bei den Frauen is(s)t hingegen nur jede Zwölfte (8,3 %) völlig bedenkenlos.
Die Umfrage ergab auch, dass in den vergangenen Jahren die Furcht vor gentechnischen Veränderungen (2007: 44,6 %; 2011: 50,7 %) und vor allem vor chemischen Zusätzen wie Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen (2007: 37,0 %; 2011: 46,9 %) deutlich angestiegen ist. Gesunken ist hingegen die Angst vor Gammelfleisch (2007: 60,9 %; 2011: 49,2 %) und auch vor Tierseuchen wie BSE, Vogelgrippe oder Schweinepest (2007: 46,4 %; 2011: 35,0 %).
Quelle: Wort und Bild - Apotheken Umschau (ots)