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Leitungswasser: Günstiger als viele Deutsche denken

Archivmeldung vom 15.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Grafik: Blue Responsibility

Sauberes Trinkwasser ist unser wichtigstes Nahrungsmittel und wird besonders streng kontrolliert. Eine aktuelle GfK-Studie im Auftrag von Blue Responsibility zeigt: Lediglich ein Viertel der Deutschen schätzt den Preis für Leitungswasser (0,2 Cent pro Liter) richtig ein. Die Mehrzahl erwartet einen höheren Preis.

Neun von zehn Deutschen trinken Leitungswasser, doch was die bequeme Erfrischung kostet, wissen die Wenigsten. Nur 26,7 Prozent aller Befragten schätzen den Preis von Leitungswasser richtig ein, darunter 31,4 Prozent der Männer und 21,5 Prozent der Frauen. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Initative Blue Responsibility, die sich für einen nachhaltigen Umgang mit Trinkwasser einsetzt.

Rund 40 Prozent der Befragten schätzen die Kosten für Leitungswasser zu hoch ein (0,5 Cent - über 1 Euro), 13 Prozent erwarten einen zu niedrigen Preis (unter 0,1 Cent). Jeder fünfte Deutsche traut sich keine Einschätzung zu. Dabei sind die 40- bis 49-Jährigen (32,9 %) und die über 70-Jährigen (34,1 %) am besten informiert. Auch zeigt sich: Eine richtige Einschätzung ist keine Frage der Schulbildung. Am besten schnitten Befragte mit Hauptschulabschluss und abgeschlossener Lehre ab (31,5 %). Abiturienten lagen zu 26,1 Prozent richtig.

Leitungswasser - ein unterschätztes Gut

Leitungswasser ist nicht nur das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland, sondern auch besonders günstig. "Für einen Euro bekommt man 500 Liter Leitungswasser, aber nur zwei bis fünf Liter Mineralwasser", erklärt Stefan Oberdörfer von Blue Responsibility. Dennoch sollte man sorgsam mit dem kostbaren Gut umgehen, insbesondere hinsichtlich der Trinkwasserhygiene. Denn das hohe Qualitätsversprechen gilt lediglich bis zum Hausanschluss. Dann sind Eigentümer und Vermieter für eine fachgerechte Trinkwasserinstallation zuständig. Zwischen Wasserzähler und Entnahmestelle lauern die größten Risiken für die Trinkwasserqualität. Besonders wichtig ist es, dass Trinkwasserinstallationen entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik von Fachfirmen geplant, errichtet sowie regelmäßig gewartet werden.

Quelle: Blue Responsibility (ots)