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Produktion von Trinkmilch im Jahr 2021 um 7% niedriger als im Vorjahr

Archivmeldung vom 31.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Statistisches Bundesamt

Die Produktion von Trinkmilch tierischen Ursprungs ist in Deutschland zurückgegangen. 2021 wurden in Deutschland 7,6 Milliarden Liter Trinkmilch zum Absatz erzeugt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Das war der niedrigste Wert seit 2002.

Allein gegenüber dem Vorjahr sank die zum Absatz bestimmte Produktion um 7,1 %. 2020 lag sie bei knapp 8,2 Milliarden Litern. Im Jahr 2003 wurden noch 8,9 Milliarden Liter hergestellt.

Pro-Kopf-Verbrauch von Milch 2021 bei 47,8 Kilogramm

Auch der Pro-Kopf-Verbrauch hierzulande ist rückläufig: Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sank der Pro-Kopf-Verbrauch von sogenannter Konsummilch 2021 gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % auf 47,8 Kilogramm und lag damit auf den niedrigsten Wert seit 1991.

Importe von Pflanzendrinks 2021 gestiegen

Der Trend zu pflanzlichen Milchalternativen kann ein Grund für den sinkenden Milchverbrauch sein. Im Jahr 2021 wurden 296,1 Millionen Liter Pflanzendrinks im Wert von 199,3 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Das waren 42,0 % mehr als im Vorjahr (208,5 Millionen Liter). Gegenüber 2017 haben sich die Importe mehr als verdreifacht. Damals wurden 89,5 Millionen Liter importiert.

Leicht gesunken sind die deutschen Exporte von Pflanzendrinks: Sie betrugen 117,7 Millionen Liter im Jahr 2021. Das sind 0,6 % weniger als im Vorjahr, als 118,4 Millionen Liter exportiert wurden, aber eine Zunahme von 82,1 % gegenüber 2017. Damals betrug die Exportmenge 64,6 Millionen Liter.

Hauptlieferant ist Belgien

Wie auch im Jahr 2020 stammte im vergangenen Jahr der größte Teil der importierten Pflanzendrinks (35,4 %) aus Belgien. Wichtige Lieferanten sind außerdem Schweden (23,4 %), Italien (13,3 %), Österreich (10,8 %) und Frankreich (10,3 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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